Nähunterricht im Distance Learning – eine große Herausforderung?!
Im Präsenzunterricht des Unterrichtsgegenstandes „Textiles und kreatives Gestalten" steht das Nähen von verschiedenen Werkstücken im Vordergrund. Sind die Schüler und Schülerinnen jedoch im Heimunterricht, so gilt es manches zu bedenken:
- Haben die Schülerinnen und Schüler genügend Kompetenzen erworben, um ein Werkstück nach schriftlicher Anleitung anzufertigen?
- Stehen den Schülerinnen und Schülern daheim Nähmaschinen, Stoffe und Nähzubehör zur Verfügung?
- Haben die Schülerinnen und Schüler jemand, der ihnen weiterhelfen kann?
- Finden die Schülerinnen und Schüler Verwendung für die selbst genähten Stücke?
Diesen Überlegungen zufolge bekamen die 1. Klassen Arbeitsaufträge, die daheim „machbar" sind.
Der erste Auftrag bestand darin, aus Material, das von der Schule mitgegeben wurde, einen Haargummi zu nähen.
Die zweite Aufgabe war, einen Geschenksbeutel zu nähen, wobei sie zwischen drei verschiedenen Größen auswählen konnten. Somit erhielten alle einen Tipp für eine nachhaltige Verpackungsmöglichkeit von Geschenken, was jetzt vor Weihnachten ein Ansporn für weitere kreative Tätigkeiten sein soll.
Die Schülerinnen der 2. Klasse stehen vor der großen Herausforderung, das Dirndl im Laufe des Schuljahres fertigstellen zu müssen.
Welche Schritte können die Mädchen selber daheim ausführen, auch wenn sie keine Nähmaschinen zur Verfügung haben?
Einfache Antwort - Das Ziehen der Schürze sowie das Einsäumen der Seitenkanten.
Das Weiterarbeiten an der Schürze ist nicht verpflichtend, doch hat schon die Hälfte der Klasse um eine Fotoanleitung für die nächsten Schritte gebeten.
Mit Hilfe von Fotoanleitungen, Videokonferenzen, Telefonaten, Textnachrichten und Hilfe von Mama, Oma oder Tante erbringen die Schülerinnen und Schüler tolle Leistungen und wir sind stolz darauf, so motivierte und fleißige Schüler zu haben.
(FL Andrea Klingler)