Projekte Schuljahr 2020/2021
AGRARPÄDAGOGIKA 2020. Weiterbildung auf Hochschulniveau
Das Programm stand im Zeichen von Digitalisierung, Klimawandel und Nachhaltigkeit. Ein Großteil der Seminare wurde aufgrund von COVID-19 auch mittels Streaming online abgehalten.
Die seit 2008 so bezeichnete Agrarpädagogika (vormals Pädagogische Tage) ist als Kooperationsveranstaltung der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien mit dem Bildungshaus Schloss St. Martin ein Leuchtturm in der Weiterbildung für die PädagogInnen und Bediensteten der Landwirtschaftlichen Fachschulen. Die Programmgestaltung lag in den bewährten Händen von Johannes Hütter, Sieglinde Rothschedl, Anna Thaller und Maria Schütz. Die zwischen 1. und 9. September abgehaltenen Seminare (zumeist im Bildungshaus Schloss St. Martin) vereinten fundierte theoretische Erkenntnisse mit praxisorientiertem Wissen und neuesten Methoden, gerade auch im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen in der Wissensvermittlung. Beeindruckend war auf alle Fälle die Vielfalt des Angebots, ein exemplarischer Auszug der Themen zeigt das: „Hagelabwehr und Klimawandel in der Steiermark", „Geschmackslabor", „Pflegefit", „Online-tools", „Steirerteich und Farm Life", „Gelingende Elterngespräche", „Arbeitssicherheitsschulung". Als besonders beliebte Form der kollegialen Kommunikation wurde die „traditionelle" Almerlebniswanderung genutzt, dieses Mal zur Stierhofalm der FS Kirchberg (Bezirk Hartberg), frei nach dem Motto: „Beim Reden (und Wandern) kommen die Leit´ z´samm". Spannend und gut besucht war auch die Exkursionstour in die Grazer Einrichtungen des Universalmuseum Joanneum: unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen konnte man das Museum für Geschichte, das Kunsthaus, das Naturkundemuseum und das CoSA (Center of Science Activities) kennenlernen. Ein Höhepunkt der Agrarpädagogika war jedoch ohne Zweifel der Agrarpädagogische Studientag mit dem Leitthema Digitalisierung - der Weg in die Zukunft. Versiert referierte etwa Mag. Thomas Loibnegger über die zunehmende Digitalisierung in der Landwirtschaft und die damit einhergehenden Veränderungen. Michael Blaschitz präsentierte die Vorzüge einer Drohne im nahe gelegenen Weingarten und Dr. Volker Busch begeisterte die zahlreichen Zuhörer mit seinem launigen Vortrag über den durchaus zweischneidigen Umgang mit den digitalen Medien: Stichworte Reizüberflutung und Multitasking. Das Resümee aller Veranstaltungen: Die Zukunft des ländlichen Raums benötigt auch in Zukunft Wissen und Einsatz.